Einigung am runden Tisch
ermöglicht Osterbetreuung
KNITTLINGEN. In Knittlingen wird in den Osterferien eine Betreuung
für
Grundschulkinder angeboten. Am Freitagabend brachte ein runder Tisch
mit Vertretern von Stadt, Kirchen und Gemeinderat einen Konsens.
Für
die Initiatorinnen des Gesprächs vom Verein Bürger für
Knittlingen ein
positiver Abschluss der Diskussionen über dieses Thema in den
vergangenen Wochen. Für die Vorsitzende des Vereins Bürger
für
Knittlingen, Antje Eiser, sollte der runde Tisch Klärung bringen,
wie
man sich zukünftig eine Ferienbetreuung für Grundschulkinder
in
Knittlingen vorstellt. Die Frage, ob und wie sich einzelne
Institutionen in ein Projekt einbringen, sollte bei der Versammlung in
der Gaststätte Kanne-Post in Knittlingen geklärt werden.
Der stellvertretende Hauptamtsleiter der Stadt Knittlingen, Volker
Just, verdeutlichte, dass die Verwaltung die Initiative des Vereins
Bürger für Knittlingen begrüße. Für die
Kinder der Kernzeitbetreuung
wollte die Stadt als Pilotprojekt eine Ferienbetreuung initiieren. Nun
werde diese auf alle Grundschulkinder ausgedehnt. Kürzlich seien
rund
400 Eltern von Knittlinger Grundschulkindern angeschrieben worden. Von
diesen hätten 16 ihre Kinder zu der Osterferienbetreuung
angemeldet.
Der Stadt Knittlingen sei eine gut funktionierende
Kinderferienbetreuung wichtig. Beim Stadtmarketing-Konzept hätten
die
befragten Bürger dieses Thema als sehr wichtig eingeschätzt.
Mathias
Haas von der Alternativen Liste Knittlingen sah das Betreuungsangebot
für Schulkinder als wichtigen "weichen Standortfaktor" für
eine
Gemeinde an.
Gemeinsame Aktion
"Es sollte doch
möglich sein, eine gemeinsame Aktion auf die Beine zu stellen",
drückte
Kirchengemeinderat Daniel Escalante von Knittlingens katholischer
Kirchengemeinde seinen Wunsch zu diesem Thema aus. Die katholische
Kirche Knittlingen unterstütze das Pilotprojekt und stelle
während des
Probeversuchs in den Osterferien einen Raum zur Verfügung.
Der Fraktionssprecher der SPD im Knittlinger Stadtrat, Martin Blank,
sprach von einer "ganz tollen Sache". Ihm sei es wichtig, dass dieses
neue
Betreuungsangebot "nicht Sache der Stadt Knittlingen allein ist,
sondern von verschiedenen Institutionen getragen wird". Zufriedene
Gesichter dominierten das Ende des runden Tisches. Die
Diskussionsteilnehmer waren sich einig, in den Osterferien von 7 bis 13
Uhr ein Betreuungsangebot für Grundschulkinder anzubieten. Die
Kosten
für die Betreuung liegen bei 15 Euro pro Kind. Für die Arbeit
stellt
die Stadt Sonja Kasper, Erzieherin am städtischen Kindergarten in
Knittlingen sowie das notwendige Bastelmaterial zur Verfügung. Die
Stadt übernimmt außerdem den Versicherungsschutz. Sonja
Kasper wird
unterstützt von drei ehrenamtlichen Kräften der Knittlinger
Jugend- und
Kinderbetreuungsinitiative "Home Run". Knittlingens Gewerbeverein
spendet die Verpflegung für die Kinder.

PZ-Artikel wurde erstellt von:
Volker Henkel am 14.03.2005.